Sculptra™ │ Poly-L-Milchsäure

Jedes Sculptra-Fläschchen enthält 150 mg sterile, gefriergetrocknete Poly-L-Milchsäure sowie 45 mg Mannitol und 90 mg Natriumcarboxymethylcellulose – genau das, was in den Listen der E-Filler und von Reliable Medicare angegeben ist. Die 50–100 µm großen Partikel sind groß genug, um dort zu bleiben, wo Sie sie platzieren, aber klein genug, um nach der Resuspension durch eine 25-G-Kanüle zu gleiten. Das Pulver ist CE- und FDA-zugelassen und enthält keinen BDDE-Vernetzer. Mischen Sie jedes Fläschchen mit 5–8 ml sterilem oder bakteriostatischem Wasser. Sie erhalten eine seidige Suspension mit etwa 200 cP: dünn genug zum Fließen, dick genug, um an Ort und Stelle zu bleiben. Sie können bis zu 1 ml Lidocain hinzufügen, ohne die Wirkung des Polymers zu verändern. Nach der Platzierung löst das PLLA eine sanfte, selbstlimitierende Reaktion von M2-Makrophagen und Fibroblasten aus, die im Verlauf von acht bis zwölf Wochen zu frischem Kollagen Typ I und III führt. Erwarten Sie, dass das Volumen allmählich zunimmt und im vierten Monat seinen Höhepunkt erreicht. Beispiel

Sculptra behandelt mittelschweren bis starken Volumenverlust im Gesicht – beispielsweise eingefallene Wangen, eingefallene Schläfen oder HIV-bedingten Fettabbau. Es ist besonders vorteilhaft bei Patienten mit guter Hautqualität, aber deutlicher Weichteilerschlaffung. Da PLLA die Bildung von eigenem Kollagen fördert, wirken die Ergebnisse weich und natürlich; kein „Kissengesicht“. Erfahrene Injektoren verwenden es auch off-label bei Hüftdellen, Oberarmfalten und Brustfalten, indem sie es auf 10–12 ml verdünnen und tief in die Dermis injizieren. Verzichten Sie auf die Behandlung bei einer aktiven Hautinfektion, einer unbehandelten Autoimmunerkrankung, hypertrophen Narben in der Vorgeschichte oder während einer Schwangerschaft. Im Vergleich zu Calciumhydroxylapatit hält PLLA länger und verteilt sich weiter, allerdings sind drei Sitzungen im Abstand von etwa vier Wochen erforderlich. Für ein sofortiges Volumenwachstum können Sie zunächst Hyaluronsäure-Filler auftragen und anschließend Sculptra hinzufügen, um das Lifting zukunftssicher zu gestalten. s

Ein manipulationssicherer Karton enthält zwei farbcodierte Glasfläschchen mit dem gefriergetrockneten Pulver, einen praktischen Luer-Lock-Adapter, eine 18-G-Einweg-Transferkanüle zum Aufziehen des Verdünnungsmittels und zwei abziehbare Rückverfolgbarkeitsaufkleber pro Fläschchen. Die mehrsprachige Broschüre erklärt die Lagerung (2–25 °C, vor Licht schützen), die Mischungsverhältnisse, die fünfminütige Ruhezeit nach dem Schütteln und die berühmte „5-5-5“-Massageregel. Da keine Injektionsnadeln im Lieferumfang enthalten sind, können Sie Ihre Lieblingskanüle wählen – eine 25-G-×-38-mm-Kanüle für Sub-SMAS oder eine 26-G-×-½-Zoll-Kanüle für dermales Fanning. Die Haltbarkeit beträgt 36 Monate; das Pulver niemals einfrieren, da die Mikrosphären sonst reißen können.

Direkt nach der Injektion zeigt das hinzugefügte Wasser eine sofortige Vorschau, dieses Volumen verblasst jedoch innerhalb von 48 Stunden. Das eigentliche Lifting erfolgt durch die Bildung von neuem Kollagen. Bildgebende Untersuchungen zeigen eine Volumensteigerung der Dermis um etwa 25 Prozent bis zum vierten Monat, mit einem Höhepunkt zwischen dem sechsten und neunten Monat. Die meisten Patienten erfreuen sich zwei bis zweieinhalb Jahre lang an ihren Ergebnissen. Schlanke, sportliche Menschen wünschen sich möglicherweise nach 18 Monaten eine Auffrischung; andere behalten den Glanz 30 Monate oder länger. Langfristiger Erfolg hängt von der Nachbehandlung ab: Massieren Sie die betroffene Stelle fünf Tage lang fünfmal täglich fünf Minuten lang. Sollte das Volumen nach dem dritten Besuch immer noch gering sein, vereinbaren Sie nach fünf Monaten einen vierten – sicher und effektiv.

F1: Wie viele Fläschchen benötige ich?
A1: Bei einer Behandlung des gesamten Gesichts werden in der Regel zwei Ampullen pro Sitzung über drei Besuche verteilt – insgesamt sechs Ampullen. Für die Behandlung nur der Schläfen oder einer anderen kleinen Stelle reicht möglicherweise insgesamt nur eine Ampulle.

F2: Ist Sculptra reversibel?
A2: Nicht sofort. PLLA baut sich innerhalb von 18–24 Monaten auf natürliche Weise ab. Wenn Sie den Abbau beschleunigen müssen, können eine Kochsalzlösung und eine Steroidspritze den Körper dabei unterstützen, es schneller abzubauen.

F3: Kann ich Sculptra mit Neurotoxin oder HA-Filler kombinieren?
A3: Ja. Eine Woche vor oder nach Sculptra wird Neurotoxin angewendet. Mindestens vier Wochen nach der letzten PLLA-Sitzung werden Hyaluron-Filler eingesetzt, um die Form zu verfeinern.

Galderma Laboratories produziert Sculptra in ISO 13485-zertifizierten Anlagen im schweizerischen Lausanne. Sculptra wurde 1999 unter dem Namen NewFill eingeführt, erhielt im selben Jahr die EU-Kennzeichnung und 2004 die FDA-Zulassung. 2009 wurde die Anwendung auf kosmetische Volumenreduktion ausgeweitet. Das PLLA wird aus nachwachsendem Maiszucker gewonnen, und jede Charge wird einer Laserpartikelgrößenbestimmung, Sterilitätsprüfung und Endotoxintests unterzogen. Galdermas Plan 2030 zielt auf eine klimaneutrale Produktion und einen Anteil von 60 Prozent recycelten Verpackungen ab. Mit Daten aus über zwei Jahrzehnten und über vier Millionen verkauften Ampullen setzt Sculptra den Standard für langanhaltende, kollagenbasierte Gesichtsverjüngung.